Die elektronischen Patientenakte (ePA) in der Arbeitsmedizin
💡 Betriebsärzte können von der elektronischen Patientenakte in vielerlei Hinsicht profitieren, insbesondere im Bereich der Prävention und betriebsärztlichen Betreuung:
👉 1. Zugriff auf medizinische Informationen: Durch die ePA haben Betriebsärzte Zugriff auf die medizinischen Informationen ihrer Patienten/Probanden/betreuten Mitarbeitenden. Dies ist entscheidend für die präventive Gesundheitsversorgung, da Betriebsärzte die Krankengeschichte und die Gesundheitshistorie ihrer Patienten besser verstehen können. Dies ermöglicht die Identifizierung von Risikofaktoren und die Entwicklung von individualisierten Präventionsplänen. Auch bei Eignungsbeurteilungen und Fähigkeitsprofilen sind derartige Daten eine bedeutsame Grundlage.
👉 2. Zeitersparnis: Die ePA ermöglicht es Betriebsärzten, medizinische Daten schnell zu überprüfen und zu aktualisieren.
👉 3. Interoperabilität: Die ePA fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern und -einrichtungen. Betriebsärzte können Informationen mit anderen Fachleuten austauschen, um eine umfassende präventive Betreuung sicherzustellen und Informationen über Präventionsmaßnahmen zu teilen.
👉 4. Koordination der betriebsärztlichen Betreuung: Betriebsärzte können die ePA verwenden, um die betriebsärztliche Betreuung ihrer Patienten besser zu koordinieren. Sie können Informationen über durchgeführte Präventionsmaßnahmen teilen und sicherstellen, dass die Patienten die notwendigen weiterführenden Vorsorgemaßnahmen im kassenärztlichen Bereich treffen.
👉 5. Sicherheit und Datenschutz: Moderne ePAs sind mit Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet, um die Vertraulichkeit und Integrität der Patientendaten zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, da in der Prävention häufig sensible Gesundheitsdaten behandelt werden, auch wenn die betriebsärztliche Dokumentation naturgemäß separat verbleiben wird.
👉 6. Bessere Entscheidungsfindung: Die ePA ermöglicht es Betriebsärzten, fundiertere Entscheidungen im Hinblick auf präventive Maßnahmen zu treffen. Sie können auf umfassende medizinische Daten zugreifen, um präventive Strategien zu entwickeln und den Fortschritt der Patienten im Laufe der Zeit zu verfolgen.
👉 7. Patientenbeteiligung: Die ePA ermöglicht es den Patienten, ihre eigenen Gesundheitsdaten zu verwalten, was die Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit fördert. Betriebsärzte können die Patienten ermutigen, präventive Maßnahmen zu dokumentieren und zu teilen.
💪 Insgesamt kann die elektronische Patientenakte Betriebsärzten dabei helfen, die Qualität der betriebsärztlichen Betreuung zu verbessern, Effizienz ihrer Arbeit zu steigern und die Prävention von Gesundheitsproblemen am Arbeitsplatz zu fördern, indem sie Zugang zu medizinischen Informationen erleichtert und Kommunikation sowie Koordination der Betreuung verbessert.
